Was kommt dies Jahr, meine Güte,
alles in die Weihnachtstüte?
Nach der Wahl nix mit Jamaica:
Weihnachtsmann als Outdoorhiker!
Die Regierung ist gescheitert,
der Bundestag dafür erweitert,
noch mehr Sitze, noch mehr Posten
auf des Steuerzahlers Kosten.
Stehen wir vor neuen Wahlen,
aber wer soll das bezahlen?
Sagt dann wieder jemand krass
einfach nur: Wir schaffen das?
Weihnachtsmann in alter Weise
denkt und grübelt für sich leise:
Wer soll uns demnächst regieren,
uns in welche Zukunft führen?
Weihnachtsmann, du alter Hund,
Winter-Wanderer-Vagabund,
sonst auch wetterfester Sailor,
lebst du übers Jahr im Trailer?
Weihnachtsmann schaut auf die Welt,
dieses Jahr vorm Campingzelt.
Und er denkt: Du grüne Neune,
lieber Zelt als Stall und Scheune!
Alle wollen in die Stadt,
wo man kaum noch Wohnraum hat.
Wachstum heißt das Zauberwort,
Expansion in einem fort.
Das Problem, nicht erst seit heute:
für den Wohnraum zu viel Leute.
Trotzdem soll‘n bald 2 Millionen
in dem Stadtgebiet hier wohnen.
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Abhilfe bei Wohnungsnot:
ein Zelt als Sonderangebot.
Werden die Ressourcen knapper,
wird der Weihnachtsmann zum Trapper.
Ganz egal, wohin man schaut,
alle Flächen überbaut.
Keiner fragt, zu welcher Zeit
sich die Welt von uns befreit.
Schafft sie das durch Klimawandel,
bei Emissions- und Ablasshandel?
Kommt ein großer Endzeitkrieg?
Mensch – Natur – wem bleibt der Sieg?
Weihnachtsmann entrückt im Wald
denkt, hoffentlich kommt’s nicht so bald,
lass die Welt sich weiter drehen,
lasst uns Weihnachten begehen.
Wohl dem, der sich wieder wagt
auf ‘nen Winterweihnachtsmarkt,
jetzt verpollert voll Barrieren,
um Gefahren abzuwehren.
Und bei Punsch und Plätzchen essen
lässt sich wunderbar vergessen:
Opfer, Trauer und Verletzte,
als der Terror uns entsetzte.
Weihnachtsmann in dieser Zeit
sehnt sich auch nach Sicherheit
mit dem Rückzug in die Wildnis,
in den Wald zu Fuchs und Iltis.
Weihnachtsmann in Lagecheckung
diesmal ohne Kopfbedeckung,
Haare lang bis auf die Ohren,
ging die Mütze ihm verloren?
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Weihnachtsmann als Daddy Cool
in ‘nem Camping-Liegestuhl?
Weihnachtsmann, ist dir nicht kalt
in dem Winterzauberwald?
Weihnachtsmann, der Stiefelknecht,
kommt als Camper gut zurecht,
hockt da unter seiner Tanne
bei ‘ner vollen Kaffeekanne.
Hoch die Tassen oder Becher,
Weihnachtsschnee auf alle Dächer,
den Frau Holle hochverehrt
hoffentlich dies Jahr beschert.
Schneemann bauen, Schneeballschlacht,
wenn’s der Winter möglich macht.
Und die schönsten Weihnachtslieder
singen wir alle Jahre wieder.
Und der Weihnachtsengelchor
lockt den Weihnachtsmann hervor,
dass er auf die Reise geht,
für uns seine Runden dreht.
Rentierschlitten angespannt
zieht er wieder übers Land,
lässt sich durch der Zeiten Wirren
bei der Arbeit nicht beirren.
Fleißig wie ’ne Honigbiene
in der Weihnachtszeitroutine,
praktisch reist er um die Welt
dieses Jahr mit seinem Zelt.
Habt ihr ihn noch nicht erblickt?
Dann ist er noch nicht ausgerückt
oder schläft noch wie ein Ratz
auf dem nächsten Campingplatz.
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